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JFG Steigerwald -
Zu ungewohnter Zeit, nämlich erst am späten Sonntagnachmittag, erfolgt der Anstoß zum vierten Spiel der Vilspanther in der laufenden Landesligasaison. Ort des Geschehens ist heute das wirklich schön anzusehende Stadion der SpVgg Stegaurach. Gott sei Dank, so muss man sagen, findet dieses Spiel erst am Nachmittag statt, denn den ganzen Vormittag hatte es noch wie aus Kübeln geschüttet. Trotzdem ist der Platz jetzt einwandfrei bespielbar. Die äußeren Rahmenbedingungen für ein gutes Spiel stimmen also. Bereits zum dritten Mal in Folge bekommen es die Vilspanther heute mit einem Gegner zu tun, der bisher noch keinerlei Verlustpunkte zu beklagen hatte. Gegen Eicha und Weinberg haben die Kümmersbrucker es geschafft, die bis dahin jeweils makellose weiße Weste ihrer Gegner mit drei Minuspunkten zu beflecken. Mal sehen, ob das heute auch klappt…
Es sind kaum fünf Minuten gespielt, und schon ist sogar den netten Damen mit den am Tribüneneingang strategisch klug aufgebauten Thermoskannen klar, wie das Strickmuster der heutigen Partie aussieht. Die Gastgeber, weit davon entfernt, hier auf Biegen und Brechen das Spiel machen zu wollen, ziehen sich in ihre Hälfte zurück und lauern dort auf die Fehler ihrer Gäste. Diese wiederum rücken vor in die Hälfte der Steigerwälder und lassen den Ball durch die eigenen Reihen wandern. Hin und her, her und hin und wieder zurück. Ein Fehlpass hier und ein Missverständnis dort sorgen zwar immer wieder für etwas Abwechslung, aber so richtig zwingende Chancen wollen weder hüben wie drüben herausspringen. Das Spiel plätschert dahin, und wie so oft in derartigen Begegnungen spielen auch heute wieder Trainer und Betreuer beider Mannschaften zur Abwechslung eine Runde „Komm, wir ärgern den Schiedsrichter". Letzterer lässt sich nicht zweimal bitten und schlägt dann auch prompt legal/verbal/brutal zurück… Alles sehr interessant, doch dem Spiel der ersten Halbzeit ist damit auch nicht mehr zu helfen. Irgendwie fehlt es bei den Vilspanthern auch etwas an der nötigen Bewegung auf dem Spielfeld. Konter werden aber ebenfalls nicht zugelassen, und so bleibt’s dabei: keine einzige echte Torchance auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit, und so geht’s mit einer Nullnummer in die Kabinen.
Trainer Thomas muss dort wohl die taktischen Anweisungen für die zweite Spielhälfte in drei bis vier kurzen Silben zusammengefasst haben, denn kaum sind die Blau/Schwarz gewandeten Gäste in der Umkleide verschwunden, sind sie auch schon wieder da. So nach und nach trudeln dann auch die Mädels der JFG Steigerwald und schließlich auch der Schiri wieder ein, und weiter geht’s mit der zweiten Halbzeit. Die sofort mit einem Paukenschlag beginnt. Denn kaum sind ein paar Minuten gespielt, ist nach einem Missverständnis in der Kümmersbrucker Abwehr die Gästestürmerin alleine durch und rennt mitsamt dem Spielgerät auf das Tor der Vilspanther zu. Obwohl hart verfolgt von Turbo-
Große Erleichterung also allenthalben nach Spielende. Und nicht nur, was das Ergebnis angeht. Denn in dieser Saison scheinen sich zwei entscheidende Dinge bei den Vilspanthern geändert zu haben. Das eine ist die Effizienz – soll heißen: brauchte man vor einem Jahr noch an die 16 Großchancen je Treffer (siehe auch: Saison 2011/12, 11.Spieltag), so genügten in diesem Spiel gerade mal drei Chancen für zwei Tore. Und die zweite entscheidende Änderung betrifft den Kader, der in seiner zunehmenden Ausgeglichenheit bereits zum zweiten Mal mit ein Schlüssel zum Erfolg war…
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