2012-11-25 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

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2012-11-25

Mannschaften > U17-Juniorinnen > Berichte

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      ETSV Würzburg -  JFG Kümmersbruck
0  :  5

Es ist Trainergeburtstag - ein wichtiger Termin, den jede, aber wirklich jede Spielerin auf dem Kalender bzw in ihrem Smartphone haben sollte. Trainer Thomas lässt sich nicht lumpen und unternimmt am Tag nach den Feierlichkeiten zu diesem wichtigen Ereignis mit seinen Mädels einen Ausflug nach Würzburg. Samt Busfahrt, Schnittchen und allem drum und dran. Beschaulich schaukelt man im frühen Morgennebel die A6 entlang, vorbei an romantischen Raststätten, idyllischen Autobahnkreuzen und verträumten Parkplätzen. Schließlich lagert man in bester Lage für drei Stunden am Fuße der weltberühmten Würzburger Residenz, lässt sich die eine oder andere fränkische Bratwurst schmecken und fährt dann in entspannter Stimmung wieder zurück in die heimische Oberpfalz. Ohne dabei natürlich auf den obligatorischen Abstecher zu einer Filiale eines bekannten amerikanischen Gastronomiebetriebs zu verzichten. Und das, obwohl "Obstschachtel" K. für die Heimfahrt auch vitaminreichere Kost im Angebot gehabt hätte. Alles in allem also ein schöner Geburtstagsausflug, und vielleicht machen wir das ja nächstes Jahr wieder....

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Fußball ? .... Fußball ?..... Ach ja, Fußball ! Fußball wurde auch gespielt, jaja. Aber muss das denn jetzt wirklich sein - diesen Spielbericht mag doch eh keiner lesen ? Na gut, hier für die ganz harten Fans der Vilspanther noch einmal das Spiel beim ETSV Würzburg in Buchstaben und Zeilen gepresst...

Letztes Punktspiel der Hinrunde, letztes Punktspiel in diesem Jahr, und zugleich die weiteste Anreise der gesamten Saison. Die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern - und das alles kurz vor der Weihnachtszeit. Die Mädels sind durchweg lustig drauf, und Wolken gibt's allenfalls auf den Gesichtern des Trainerstabes, der schon ahnt, was da heute kommen wird. Kaum ist der Anstoß ausgeführt, liegen die taktischen Karten beider Mannschaften auch schon für alle ersichtlich offen auf dem Tisch. Die Vilspanther drücken die Gastgeber vom ETSV in deren Hälfte, und die reagieren darauf bereitwillig mit der altbewährten HSSB-Taktik. (für fußballtaktisch nicht so versierten Leser: HSSB = Heckenscheren-Sägeblatt. Beruht darauf, dass zwei direkt am Strafraum hintereinander aufgestellte Reihen zu jeweils 5 Spielerinnen alles wegmähen, was sich dort an eventuellen Angriffspflänzchen zeigen mag). Die junge Mannschaft aus Würzburg macht das geschickt, indem sie sich erst gar nicht in eigene Angriffsbemühungen verstrickt, sondern den Gästen die verbleibenden Räume eng und enger macht. Links, rechts, vor zurück, das macht Spaß, das bringt Glück....... Nun ja, ganz so viel Spaß wie im bekannten Schunkellied besungen macht das Ganze den Gästen mit zunehmender Spieldauer sicherlich nicht. Glück hat man auch nicht, aber ansonsten passt der Liedtext recht gut zu den Angriffsbemühungen der Vilspanther. Links, rechts, vor und dann wieder zurück, usw. Die Schüsse, die dann immer wieder mal erfolgen, landen jeweils in der Böschung etliche Meter hinter dem Tor der Würzburger. Dann eine taktisch kluge Variante von Trainer Thomas, der Andreas hinter das Tor beordert, um genau diese Fehlschüsse schnellstmöglich wieder ins Spiel zurückzubefördern. In der ersten Viertelstunde des Spiels avanciert Andreas schnell zum besten Spieler auf bzw hinter dem Platz, indem er mit einer am erstaunlich hohen Alter gemessenen erstaunlich niedrigen Laufleistung jede Menge Bälle zur Würzburger Torfrau Denise P. zurückbefördert. Die so ganz nebenbei nicht nur eine klasse Leistung zeigt, sondern sich auch artig für jeden der solcherart wieder zurückbeförderten Bälle bedankt. Sage da noch mal jemand, die heutige Jugend wäre nicht gut erzogen und notorisch unhöflich... Zurück zum Spiel. Links, rechts, vor, zurück - und dann wieder von vorne. Aber auf einmal erhöhen die Gäste zunehmend den Druck, und die Würzburger Mädels lassen sich für einen Moment zu weit nach hinten fallen. Anne kriegt den Ball acht Meter vom Tor entfernt unter Kontrolle, schlägt noch einen Haken und versenkt das Ding unerreichbar für die Torfrau in der langen Ecke. 0:1, und jetzt sollte die Sache doch eigentlich etwas leichter werden !? Doch auch jetzt ändert sich nicht viel, sondern es geht einfach im gleichen Stile weiter. Zehn Minuten später bekommen die Würzburger Mädchen den Ball einfach nicht so richtig weg aus dem Sechzehner. Natalie erkämpft sich den Ball rechts außen an der Strafraumgrenze und findet im Zentrum Miri, die sich die Kugel noch zurechtlegt und ganz sicher auf 2:0 erhöht. Nun folgen zehn starke Minuten der Gäste – wie sicher später herausstellt, die stärksten im gesamten Spiel. Der Ball zischt hin und her, alle Spieler sind in Bewegung, technisch klappt jetzt deutlich mehr. Schön anzuschauen, aber leider werden die so immer wieder entstehenden Lücken im Abwehrverbund der Würzburger nicht zu durchaus möglichen Torschüssen genutzt. Zehn Minuten geht das so, dann ebbt dieser Sturmlauf langsam wieder ab und beide Mannschaften gleiten förmlich in die Halbzeitpause.

Nach dem Pausentee geht's mit zunächst unveränderter Mannschaft und Spielweise weiter. Als dann aber Miri drei Minuten nach Wiederanpfiff so erfolgreich in den Strafraum hineinflankt, dass sich der Ball über der vergeblich nach oben grabschende Torfrau hinweg in die Maschen senkt, darf Lea ran und die zweifache Torschützin bekommt vom Papa 37 Minuten zur freien Verfügung. Kurz danach bekommt Miri auch noch Gesellschaft von Jojo, Laura und Natalie. An deren Stelle dürfen nun Alex, Sophie und Büdi die noch überraschend grünen Grashalme in den lehmigen Untergrund treten. Eine Viertelstunde braucht die neue Formation, um sich wieder richtig zu sortieren, und genau in diese Zeit fällt die einzige Chance der Gastgeber in diesem Spiel. Ein Rückpass der erst kurz zuvor eingewechselten Alex gerät zu kurz, und die Stürmerin der Gastgeber auf der einen und Torfrau Steffi auf der anderen Seite starten zum großen Laufduell. Als die beiden sich schließlich wie zufällig beim Objekt der Begierde treffen, riskiert die Kümmersbrucker Torfrau Kopf und Kragen und kann das runde Leder dreißig Meter vor dem eigenen Tor gerade noch vor der heranstürmenden Angreiferin zur Seite wegräumen. Das war’s dann aber auch schon, denn nun hat sich die neue Formation der Kümmersbrucker endlich gefunden, und Eva vollendet nach einer schönen und flotten Ballstafette zum 4:0. Der Schlusspunkt unter diese Partie bleibt Kapitän Lena vorbehalten, die sich am 5,50er zuerst kurz mit Anne verwurschtelt und dann den Ball doch noch irgendwie in’s Tor hineinlöffelt. Dann Schluss und Ende einer sehr einseitigen Partie, in der die Vilspanther sicher nicht komplett an ihre Leistungsgrenze gegangen sind. Und in der eine junge Würzburger Mannschaft clever und auch ausdauernd das Ergebnis in durchaus akzeptablen Grenzen halten konnte.

Fazit zu dieser Partie:    
Pflichtsieg geschafft, kein Gegentor kassiert, drei Punkte mitgenommen: abhaken.

Fazit zum Abschluss der Hinrunde:
   
Überragend. Alle Spiele gewonnen, acht Punkte Vorsprung auf die Verfolger, ein fast unglaubliches Torverhältnis von 53:1 und damit verdienter Herbstmeister.  Großes Kompliment an euch, Mädels.  Verbunden mit der Bitte, dieses Mal nicht die Fehler des Vorjahres zu wiederholen und auch die Spiele in der Rückrunde ebenso konzentriert anzugehen

 
 

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