Hauptmenü:
.
.
.
TSV Theuern -
Bezirkspokal (Halbfinale)
Auch wenn sich die Vilspanther sonst eigentlich durchaus wohl in ihrer Rolle als Underdog fühlen : Die Lage vor dem Halbfinale um den Bezirkspokal gegen den Bezirksligisten SSV Köfering, seines Zeichens Vizepokalsieger des Vorjahres, kann so manch einem schon Kopfzerbrechen bereiten. Denn auch wenn sich der Lazarettpegel allmählich wieder von seinen historischen Höchstständen zu entfernen scheint (dreimal auf Holz geklopft und über die Schulter gespuckt !), gibt es für Improvisationstalent Bernd derzeit wahrlich keinen Grund, die sorgenvoll gerunzelte Stirn wieder zu entglätten. Denn schließlich sind ja just an diesem denkwürdigen Pokalwochenende die Kirwamädels gen Süden in die Berge gezogen. Sehr wahrscheinlich, dass Bernd wohl nicht der einzige bleibt, dem dieses Wochenende Kopfschmerzen bereiten wird. Was Bernd aber in Sachen „Kader" auch nicht wirklich weiterhilft.
Wie schon in der Vorwoche muss man also wieder auf die Kraft der Jugend setzen. Hat ja schließlich letzte Woche schon prima geklappt. Und so läuft auf dem Theuerner Sportplatz an diesem Tag eine Mannschaft auf, die es in dieser Zusammensetzung bisher auch noch nicht zu sehen gab und die noch einmal um einiges jünger ist als der „Kindergarten" der letzten Woche…
Los geht’s, und nach einem ersten zaghaften Angriff der Vilspanther übernehmen die Gäste deutlich sichtbar das Kommando. Eine Viertelstunde lang spielt sich das Geschehen weitgehend vor dem von Torfrau Steffi gehüteten Kasten ab, was nicht zuletzt auch an Problemen der Polster-
Somit bleibt es bis zur Halbzeit beim 3:0, und weitgehend vergessen ist mittlerweile die erste Viertelstunde, in der es ganz und gar nicht nach einem so deutlichen Vorsprung aussah. Nun bekommt nach und nach auch in die Reservebank der Gastgeber Bewegung. Constanze wechselt mit Steffi, und auch Miri bekommt jetzt etwas Auslauf. Und den nutzt sie in überzeugender Weise. Vier Minuten ist Frau G. im Spiel, als sie erstmals den Turbo zündet. Von halblinks steuert sie auf die Torfrau zu und schiebt das einschussbereit liegende Leder dann plötzlich und höchst uneigennützig hinüber zur mitgelaufenen Steffi. Die hat zwar ein bisschen Mühe, das hoppelnde Spielgerät genau zu treffen, doch dafür ist der Treffer ein umso schöneres Gesamtkunstwerk der beiden Mädels. 4:0 heißt‘s, die Sache ist spätestens jetzt durch. Die Mädels nehmen nun ein bisschen den Fuß vom Gas, und so dauert es bis Mitte der zweiten Halbzeit, ehe Miri dann doch noch „ihr" Tor in bekannter Art und Weise und dieses Mal auch höchst selbst schießt. Kurz darauf verwertet Steffi eine Ecke, die der Gästekeeperin durch die Finger rutscht, zu ihrem dritten Treffer an diesem Tag. Auch Lena D. und Julia sind mittlerweile auf dem Spielfeld unterwegs. Und letztere lässt es sich nicht nehmen, mit ihrem Treffer zehn Minuten vor dem Spielende auf 7:0 zu erhöhen. Trainer Bernd lässt zwar nichts unversucht, um die Mädels noch zu einem weiteren Treffer zu animieren, doch letztlich bleibt es dann beim 7:0.
Fazit :
Langweilig geht anders. Es ist schon ein verrücktes Jahr, das die Vilspanther da erleben. Verrückt – und überaus erfolgreich. Denn nach dem Gewinn des Kreispokals und dem Gewinn der Oberpfalzmeisterschaft in der Halle steht man nun tatsächlich auch noch im Finale des Bezirkspokals. Und auch wenn man gegen den Finalgegner aus Nabburg, gegen den man bei den beiden bisherigen Aufeinandertreffen in diesem Jahr jeweils deutlich unterlegen war, nur als krasser Außenseiter in die Partie geht: alleine das Erreichen des Finales ist schon eine tolle Sache. Und als ob das alles nicht reichen würde, hat man ja schließlich auch noch den angepeilten Aufstieg in die Bezirksliga fest im Visier. Und wenn dann noch sieht, was gerade die jungen Mädels an diesem Tag geleistet haben, dann kann man sich einfach nur freuen auf die kommende Saison – die dann am besten in der Bezirksliga stattfindet.
Torschützen
Steffi (3), Natalie, Anne, Miri, Julia
.