2013-09-14 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

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SpVgg Moosbach  -  TSV Theuern

0 : 13

Endlich, endlich geht‘s sie los – diese allererste Punktesaison bei den Frauen, die wegen der Spielverschiebung gleich am ersten Spieltag zudem noch später beginnt als ohnehin schon geplant... Bei den „Frauen" ….  Klingt schon irgendwie komisch, wenn man das Durchschnittsalter der Mannschaft von gerade mal 17 Jahren als Maßstab heranzieht. Vielleicht wäre ja „bei den Damen" die bessere Alternative ? Laut Duden ist eine „Dame" eine „gebildete, kultivierte, gepflegte Frau". Das alles passt zwar selbstverständlich haargenau zu den Mädels, bringt jedoch in Sachen Alterseinschätzung keine wirkliche Verbesserung. „Jung-Frauen" ist aus naheliegenden Gründen auch keine gute Alternative, also werden wir uns wohl an das „Frauen" gewöhnen müssen. Zumal der Zahn der Zeit ja auch an den Mädels nagen wird…

Zum ersten Spiel geht es gleich mal ins ferne Moosbach. Früher eine längere Fernreise, doch eine weitblickende Staatsregierung hat extra für dieses Spiel eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung in Form einer Autobahn bauen lassen, so dass der Ausflug nach Moosbach nicht recht viel länger dauern wird als der durchschnittliche Mittagsschlaf eines Staatsbediensteten ;-). Also rein ins Auto, drauf auf's Gaspedal, das Lenkrad eine halbe Stunde lang gerade gehalten, kurz vor der tschechischen Landesgrenze scharf nach rechts abbiegen - und schon ist man da, im beschaulichen Moosbach.

Trainer Bernd ist gerade noch rechtzeitig wieder fit geworden, um dem historischen Anstoß beizuwohnen, der allerdings mit leichter Verspätung erfolgt, da es in der Kabine noch so einiges zu besprechen gibt. Infolgedessen gibt es an diesem Tag gleich zweimal einen Anpfiff durch den Schiri – einmal den auf dem Platz, und dann noch einen zweiten in Form eines Tadels wegen der leichten Verzögerung.

Dann geht es los, und schon nach wenigen Minuten läuft es den mitgereisten Fans der Vilspanther eiskalt den Rücken hinunter. Und das liegt ausnahmsweise mal nicht an der nassen nebelkalten Witterung, sondern vielmehr an den Geschehnissen auf dem Platz. Dort kombinieren die Gäste in gewohnter Weise – aber nur so lange, bis die Gastgeber sie erwischen. Was dann getroffen wird, entscheidet sich jeweils von Fall zu Fall – und leider ist es nicht immer das kugelrunde Spielgerät. Schnell rückt damit ein wichtiger Akteur dieser Begegnung in den Vordergrund – nämlich der Schiedsrichter. Und der ist zumindest an diesem Abend ein absolut würdiger Vertreter seiner Zunft – immer auf der Höhe, immer das Spiel fest im Griff, und immer nah dran an den Spielerinnen. Trotzdem wird gerade anfangs noch wild drauflos geflext. In der neunten Minute sorgt dann Miri in fast schon gewohnter Weise für die schnelle Führung, und eine Zeitlang stemmen sich die Gastgeber mit allem was sie haben gegen die immer konkreter drohende Niederlage. Dann zum wiederholten Mal ein böses Foul an der Strafraumgrenze, und neben dem fälligen Freistoß gibt’s dieses Mal auch den gelben Karton vom Schiedsrichter für die Übeltäterin. Und während der Schiri mit der Sünderin noch die nötigen Formalitäten regelt, beginnt Lena in der Zwischenzeit schon mal damit, sorgfältig die Entfernung zum Tor auszumessen. Dann noch schnell die Abdrift durch den Seitenwind und die Steiggeschwindigkeit des Balles anhand seines spezifischen Gewichts mit eingerechnet, und schon wird der anschließende Freistoß zielgenau zum 2:0 im Tor versenkt. Irgendwie scheint damit die Partie bereits nach 12 Minuten entschieden, und doch geht es auf dem Rasen mit unverminderter „Einsatzfreude" weiter. Diesbezügliche Nachfragen beim Trainer der Moosbacher bringen außer der knappen Info, dass seine Mädels ja schließlich ein Recht auf Selbstverteidigung hätten, auch nicht sehr viel. Die Vilspanther bleiben unterdessen im Takt. 3:0 wieder durch Miri, 4:0 durch Lisa-Marie und dann wieder Miri. Schließlich bekommt auch Torfrau Steffi endlich einmal etwas zu tun, fängt den heimtückisch aufsetzenden Schuss jedoch bombensicher weg. Zu diesem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass dies zugleich auch die letzte Szene vor dem Tor der Gäste bleiben wird. Kurz darauf erneut eine schlecht gezielte Grätsche gegen Miri, und nun reicht’s Schiedsrichter Josef Bulla – er zieht erneut Gelb, und nachdem die Übeltäterin diese Farbe kurz zuvor schon zu Gesicht bekommen hat, zeigt er ihr gleich auch noch den roten Karton dhinterher. Derart vom Ballast ständig drohenden Grätschen befreit, trifft Miri bald darauf bereits zum vierten Mal, und Alex darf dann kurz vor der Pause sogar noch auf 7:0 erhöhen.

Nach dem Wechsel dann plötzlich ein völlig anderes Bild: Geordneter Rückzug der Gäste, die sich nun nur noch ganz selten über die Mittellinie hinauslocken lassen. Und noch etwas ist spürbar anders. Die Order des Trainers der Gastgeber lautet nun klar und deutlich : es wird mit fußballerischen Mitteln dagegengehalten ! Die Stilmittel der rustikalen ersten Halbzeit gehören damit weitgehend der Vergangenheit an. Für diese Maßnahme gebührt der Moosbacher Mannschaft und insbesondere ihrem Trainer absoluter Respekt; leider erlebt man derlei höchst selten und wenn, dann eher in umgekehrter Reihenfolge. Interessanterweise nehmen die Gastgeber nun den Theuerner Damen damit für eine ganze Zeitlang den Wind aus den Segeln, was natürlich auch an der taktischen Marschrichtung des Moosbacher Trainers liegt, der seine Mannschaft in dieser Halbzeit verbal fest an der Hand nimmt und so für die nötige Ordnung auf dem Spielfeld sorgt. Miri trifft zwar in der 57 Minute zum 8:0, doch dann dauert es fast bis in die Schlussphase, ehe die Vilspanther wieder erfolgreich sind. Am Ende schwindet bei den Moosbacher Mädels zusehends die Kraft, und so gelingen Miri und Lisa-Marie noch vier weitere Treffer zum Endstand von 13:0 aus Sicht der Gäste.


Torschützen

Miri (8), Lena (2), Lisa-Marie (2), Alex


Fazit

Ein sicherer Sieg gleich im ersten Spiel, und man kann jetzt schon ahnen, was in dieser Saison wohl eine der größeren Herausforderungen für die Mannschaft sein wird :   nämlich die Spannung die Saison über aufrechtzuerhalten. Gut, dass es wohl auch noch schwierigere Begegnungen in dieser Saison geben wird. Und gut auch, dass man sich zudem noch im Pokalwettbewerb (nun auf Bezirksebene) befindet, wo man die Grenzen der eigenen Leistungsgrenzen mit Sicherheit noch entdecken wird.

 

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