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TSV Theuern -
9 : 0
Neunter Spieltag in der Bezirksliga Nord. Es steht an das Spiel des Tabellenführers aus Theuern gegen den Tabellenfünften aus Ebermannsdorf. Ein Spieltag also wie jeder andere auch ? Nein, das mit Sicherheit nicht. Was man alleine schon an der stattlichen Kulisse von weit über hundert Zuschauern erkennen kann. Aber wen wundert's -
Aus Sicht eines Trainers ist so ein Derby schon was Tolles. Normalerweise musst du dir als leidgeplagter Übungsleiter ja vor jedem Spiel und immer wieder auf's Neue genau überlegen, wie du deine Mannschaft zu Höchstleistungen antreiben willst. Von süßen Versprechen (=Zuckerbrot) über wüste Drohungen (=Peitsche) bis hin zu Kabinettstückchen aus der psychologische Trickkiste (Zuckerpeitsche) – all das muss heutzutage ein guter Trainer unbedingt draufhaben, wenn er in diesem harten Geschäft überleben will. Da kommt dann so ein Derby gerade recht und ist in Sachen Motivation natürlich "a g'mahte Wiesn". Wie aufgeregte Rennpferde kurz vor dem Start hüpfen die Mädels bereits vor dem Anpfiff voller Tatendrang in der Kabine herum, und als dann schließlich der Anstoß erfolgt, kann sich Trainer Bernd schon nach wenigen Minuten sicher sein : Mangelnde Motivation wird bei der heutigen Partie wohl kein Thema werden…
Denn tatsächlich setzen die Theuerner die Gäste vom Anpfiff weg gleich mächtig unter Druck. Keine Spur von Nervosität; auch nicht angesichts der Favoritenrolle, die man als Tabellenführer natürlich immer zusätzlich noch per Huckepack mit über den Platz trägt. Gleich die ersten Zweikämpfe können gewonnen werden, doch meistens kommt es zu denen erst mal gar nicht. Denn das Bällchen läuft äußerst flink durch die Reihen der Gastgeber, und so dauert es auch gar nicht lang, bis sich erste Chancen zur Führung auftun. Ein, zweimal geht das für die Gäste noch gut aus, doch nach acht Minuten ist es dann passiert: Miri taucht nach vorangegangenem Spurt mutterseelenalleine vor der Torfrau der Ebermannsdorfer auf und lässt sich diese Chance nicht entgehen. 1:0 steht's, und Stadionsprecher Walter zeigt anlässlich der frühen Führung den heimischen und auswärtigen Fans gleich mal richtig, was sich so alles aus einer Lautsprecheranlage herausholen lässt. Auf dem Platz nimmt unterdessen das Verhängnis für die Gäste seinen Lauf. Insbesondere Nadine nimmt nun den Kasten der Ortsnachbarn vehement unter Feuer, und ist kurz nach der Führung gleich zweimal damit erfolgreich -
Vorhang auf zur zweiten Halbzeit, und keine zehn Minuten später scheint sich langsam aber sicher ein Debakel für die Mädels von der anderen Seite der Vils anzubahnen. Die auch an diesem Tag wieder stark spielende Kristin macht den Anfang und eröffnet den Torreigen Teil zwei bereits 120 Sekunden nach Wiederbeginn. Und kaum hat der Ball den weißen Punkt im Mittelkreis erneut verlassen, da scheppert es auch schon wieder im Ebermannsdorfer Gehäuse. Dieses Mal hat Nadine zugeschlagen, schon zum dritten Mal bereits an diesem Tag. Stadionsprecher Walter kommt in dieser Phase des Spiels kaum noch zur Ruhe und mit seinen Durchsagen deutlich in Verzug. Denn noch hat er Nadines Treffer nicht fertig kommentiert, da trägt sich Lena ebenfalls in die Torschützenliste ein. Was für ein Tor ! Für einen Video-
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