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TSV Theuern -
Verbandspokal (Achtelfinale)
Es wird sicherlich eines der Highlights in dieser Saison bleiben, dieses Spiel gegen die Greuther im Verbandspokal. Zwar hatten viele der Fans durchaus an der am Ende doch recht unglücklichen Niederlage zu knabbern. Unglücklich deshalb, weil es zum einen ausgerechnet "so ein s…dummes Tor" war, das diese Partie entschied. Und zum anderen, weil dieser Treffers so spät fiel, dass manch ein Zuschauer in Gedanken schon beim Elfmeterschießen (in dem bekanntlich immer alles möglich ist) war. Doch auch wenn es am Ende kein Happy End aus Sicht der Vilspanther gab : Es war eine packende, temporeiche, technisch anspruchsvolle und jederzeit spannende Partie. Vielleicht sogar eines der besten Spiele im Frauenfußball, das in der Region in den letzten zehn Jahren stattgefunden hat. Und das vor einer tollen Kulisse, die dem Ganzen auch noch einen absolut würdigen Rahmen gab. Und deswegen gilt es am Ende wohl unbedingt festzuhalten : an diesem Tag gab es ganz sicherlich mehr als nur einen Gewinner…
Hier noch der Bericht an die Presse vom 06.10.2014 :
Als "das große Spiel" war die Begegnung im Achtelfinale des Verbandspokals der Frauen zwischen dem TSV Theuern und der SpVgg Greuther Fürth angekündigt worden. Und man muss den beteiligten Akteuren beider Mannschaften bescheinigen, dass sie an diesem Sonntagnachmittag tatsächlich alles dafür taten, dieses Versprechen auf der Sportanlage des TSV Theuern vor der Rekordkulisse von weit über zweihundert Zuschauern einzulösen. Vom Anstoß weg wurde ein enorm hohes Tempo vorgelegt. Der hoch favorisierte Bayernligist versuchte dabei zunächst mit schnellem Kombinationsfußball zum Erfolg zu kommen, während der Bezirksligist aus der Oberpfalz taktisch äußerst diszipliniert auf seine Chancen lauerte und immer wieder gefährliche Angriffe vor allem über seine Außenstürmer vortrug. Zur Überraschung vieler Zuschauer gelang es der jungen Truppe von Trainer Bernd Polster zunehmend, die körperliche Überlegenheit der um einige Jahre älteren Spielerinnen aus Mittelfranken mit großem Einsatzwillen auszugleichen, so dass sich mehr und mehr ein Spiel auf Augenhöhe entwickelte. Die Greuther glänzten in dieser Phase des Spiels zwar immer wieder durch ihre schnellen und sehenswerten Kombinationen, kamen jedoch aufgrund der guten und konsequenten Abwehrarbeit der Gastgeber kaum zu klaren Torchancen. Ganz anders auf der anderen Seite. Zunächst setzte Miriam Geitner nach einer Viertelstunde den Ball nur knapp am Gehäuse vorbei. Keine zehn Minuten kam dann Steffi Meiler nach einer Hereingabe von links nur einen Schritt zu spät, um den Ball ins leere Tor zu schieben. Die größte Chance aber dann kurz vor der Halbzeit, als sich erneut Miriam Geitner auf links außen nach toller Einzelleistung durchsetzte, alleine auf die Fürther Torfrau zulief und auch diese noch umspielen konnte. Den abschließenden Torschuss aus fünf Metern konnte dann aber eine mitgelaufene Verteidigerin der Gäste gerade noch von der Torlinie kratzen. Nach der Pause wechselten die Greuther dann gleich viermal, und bei den Vilspanthern machte sich nun mehr und mehr der Kräfteverschleiß bemerkbar. Das Spielgeschehen verlagerte sich mit zunehmender Spieldauer immer weiter in die Hälfte der Gastgeber, die nur noch sporadisch zu Entlastungsangriffen kamen. Dennoch hielten die Theuerner bis vier Minuten vor Abpfiff das Spiel offen. Als alle schon mit einem Elfmeterschießen rechneten, noch einmal ein Freistoß aus gut dreißig Metern für die Mittelfranken. Mehrere Angreifer und Abwehrspieler stiegen dabei zum Kopfball hoch, verfehlten aber den vom Fürther Kapitän Daniela Held hoch in den Strafraum getretenen Ball und irritierten damit die Theuerner Torfrau Steffi Linke derart, dass diese die Situation zu spät erkannte und so nur noch hinter sich greifen konnte. Doppelt bitter für die Platzherren, dass kurz darauf auch noch Abwehrchefin Lena Götz nach einem harten, aber regelkonformen Einsteigen einer Fürther Spielerin mit einer schweren Schulterverletzung vom Platz musste. Wenig später beendete dann die insgesamt gut leitende Schiedsrichterin Lisa Manner vom FC Schwarzenfeld die spannende und hochklassige Partie.
Am Ende ein aufgrund der zweiten Halbzeit sicherlich nicht unverdienter, dennoch aber angesichts des Spielverlaufs glücklicher Sieg des Favoriten. Festzuhalten bleibt, dass die Vilspanther an diesem Tag sowohl in taktischer als auch in körperlicher Hinsicht eine Klasseleistung boten, was ihnen nach der Partie auch vom Fürther Trainer Oliver Fürstenhöfer ausdrücklich bestätigt wurde. Und egal welchem Lager die zahlreichen Zuschauer angehörten, so waren sie sich nach Spielende alle darüber einig, dass an diesem Tag eine hervorragende Werbung für den Frauenfußball betrieben worden war.
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