Gut bestanden haben die U17-Mädels den Härtetest beim souveränen Tabellenführer Wacker München. Mehr Außenseiter geht eigentlich nicht; und dass es hier nicht viel zu gewinnen geben könnte, konnte man sich ja vorher schon beinahe ausrechnen. Besonders, wenn gleich beide Torfrauen auf einmal ausfallen und man das Tor notgedrungen mit einer Feldspielerin besetzen muss. Doch bangemachen gilt nicht, und einmal mehr bot die Mannschaft von der Vils eine durchweg ansprechende Leistung. Dass es am Ende dann doch nicht für einen Punkt reichte, lag eher an wieder an den spielentscheidenden Kleinigkeiten. Doch obwohl der Sieg der Gastgeber absolut in ordnung geht, war es dennoch eine respektable Leistung der Gäste. Leider gibt es dieses Mal keine Fotos davon. Falls doch: bitte schnell an den Verfasser dieser Zeilen senden. Auf Papier gedruckt nimmt sich das Ganze übrigens folgendermaßen aus (siehe Bericht an die Presse vom 12.11.13) :
Am letzten Spieltag in der Hinrunde wurde es wieder nichts mit dem erhofften ersten Punktgewinn – angesichts der Gegnerinnen von Tabellenführer FFC Wacker München aber keine große Überraschung. Erneut war es nur die Art und Weise, wie diese Niederlage zustande kam, die die Spielerinnen, Betreuer und Fans der Kümmersbruckerinnen verzweifeln ließ.Wieder eine Unachtsamkeit zu Beginn sorgte dafür, dass die Vilspanther bereits nach sechs Minuten einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Im Verlauf der ersten Halbzeit kamen sie aber immer besser ins Spiel und konnten dieses bis vier Minuten vor der Halbzeitpause offen halten. Zu diesem Zeitpunkt wurde Nina Liebl, die an diesem Tag als defensive Mittelfeldspielerin agierte, außerhalb des Spielfeldes behandelt, und die Münchnerinnen nutzen ihre Überzahl zum 2:0.
In den ersten vier Minuten in der zweiten Halbzeit waren die JFG-Mädchen offenbar noch mit den Gedanken in der Kabine. Anders ist es nicht zu erklären, dass die Gegnerinnen innerhalb von zwei Minuten durch zwei Standardsituationen, bei denen es nicht gelang, den Ball aus dem eigenen Strafraum zu spielen, alles klarmachten.
Der Rest des Spiels verlief unspektakulär, bis Münchens Stürmerin Anna Rieder acht Minuten vor Ende nach einem langen Ball alleine vor der Kümmersbrucker Torfrau Kristin Meixner auftauchte und zum Endstand vollendete. Da half es auch nichts, dass Kristin – an sich Mittelfeldspielerin – die beiden etatmäßigen Torhüterinnen an diesem Tag hervorragend vertrat und die beiden Außenverteidigerinnen Julia Grabinger und Hanna Scherer die schnellen Münchner Flügelstürmerinnen gut im Griff hatten. Die in der vergangenen Saison so erfolgsverwöhnte Mannschaft musste schmerzhaft feststellen, dass in der Bayernliga die kleinsten Unachtsamkeiten bestraft werden und volle Konzentration über 80 Minuten vonnöten ist. Nun heißt es, in der Winterpause Kraft zu tanken und in der Rückrunde mit vollem Einsatz anzugreifen – um so noch den einen oder anderen Punkt zu erringen.
Fazit :
Dass es in der Bayernliga nicht einfach wird, war schon klar. Jetzt hat die Mannschaft alle Gegner durchgetestet, und festgestellt, dass das auch wirklich stimmt. Trotzdem : selbst gegen den Tabellenführer sah vieles gar nicht mal so schlecht aus. Darüber hinaus bleibt festzuhalten, dass ein Punktgewinn in vielen Spielen der Hinrunde durchaus drin war. Es wird spannend sein zu sehen, ob die Mannschaft nun schon so viel dazugelernt hat, um in der Rückrunde diesen verflixten ersten Punkt zu machen, den man unbedingt noch holen will.
