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ASV Oberpreuschwitz -
3 : 2
Jetzt ist es endlich soweit – und langsam reicht es nun auch wirklich mit dieser Warterei. Die endlose Zeit der Vorbereitung, des verschärften Trainings und des Entgegenfieberns -
Gastgeber und Gegner am heutigen Tag ist ausgerechnet der ASV Oberpreuschwitz, den man bei vielen Testspielen und Turnieren bereits zu Landesligazeiten kennen und auch schätzen gelernt hat. Nimmt man die Spiele der Vergangenheit als Maßstab für die heutige Begegnung, so dürfte wohl ein enge und spannende Partie zu erwarten sein.
Die Mission der Mädels aus der Oberpfalz in dieser Saison ist klar : auch in dieser Saison wieder diesen schönen und attraktiven Fußball spielen, der in den vergangenen Jahren die Zuschauer begeistert und den Vilspanthern dabei jede Menge Sympathien und Fans beschert hat. Natürlich auch mit Spaß und Freude dabei sein am Fußball auf höchstem Niveau, und dieses Jahr in der Bayernliga einfach in vollen Zügen genießen. Und sollte am Ende der Saison die Bayernliga für ein weiteres Jahr erhalten werden können – umso besser.
Pünktlicher Anpfiff durch Schiedsrichter Dominik Haas, der für viele überraschend alleine und ohne Linienrichter diese Partie leitet. Wenn man die Spielklasse berücksichtigt, ist es schon ein wenig erstaunlich, dass der Verband hier seinen Schiedsrichtern keine Assistenten zur Seite stellt. Anpfiff, und es sind noch keine fünf Minuten gespielt, da ist auch schon mächtig Dampf in der Partie und auf den Rängen. Natalie ist nämlich gerade eben mit dem Ball auf und davon gespurtet, kommt bis zum Strafraum der Bayreuther Vorstädter und wird von ihrer hinterhereilenden Gegenspielerin von den Beinen geholt. Klare Notbremse, da sind sich viele der Zuschauer sicher. Was natürlich nicht nur einen Strafstoß, sondern eigentlich auch noch einen Platzverweis nach sich ziehen müsste. Großes Entsetzen deshalb im Lager der Vilspanther, als der Schiri die Begegnung weiterlaufen und das Foul ungeahndet lässt. Sollte jemand der mitgereisten Fans an diesem Tag Probleme mit einem zu niedrigen Blutdruck gehabt haben – dieses Problem zumindest dürfte sich ab diesem Zeitpunkt wohl erledigt haben. Das Spiel geht weiter, und tatsächlich zeigen die Mädels aus der Oberpfalz die reifere Spielanlage. Acht Minuten sind gespielt, da ist es Eva, die vor dem Tor der Oberfranken auftaucht und das Leder im Nachsetzen im Kasten unterbringt. Ein historischer Treffer, dieses erste Tor in der Bayernliga !
1:0 für die Vilspanther, und der Jubel ist naturgemäß riesengroß. So ganz fertig ist man damit auch noch gar nicht, als die Oberpreuschwitzer mit einem langen Ball einen Angriff nach vorne tragen und mit hinein in die Feierlichkeiten den Ausgleich erzielen. Mit 1:1 geht es weiter, und es spricht für die Moral der Mädels, dass sie sich von diesem Nackenschlag recht schnell erholen. Eine ganze Reihe guter und bester Chancen spielt die Mannschaft heraus, bringt es aber irgendwie nicht fertig, sich dafür auch mit Toren zu belohnen. Klar, dass nun zu allem Überfluss auch noch das Aluminium ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat und wie schon so oft nur Zentimeter darüber entscheiden, wer denn an diesem Tag die bessere der beiden Mannschaften ist. Bis zur Pause bleibt es so beim 1:1. Nur, muss man sagen…
Mit frischem Wind geht's in die zweite Halbzeit, und die Vilspanther bleiben am Drücker. Und tatsächlich – Nadine gelingt in der 62. Minute der erneute und hochverdiente Führungstreffer. Der Sieg ist bis zehn Minuten vor dem Ende zum Greifen nahe – da schlagen die Oberpreuschwitzer erneut zu und nutzen schamlos einen Fehler in der Vilspanther-
Fazit :
Vieles gab's an diesem Tag zu Lernen bei diesem allerersten Spiel in der Bayernliga. Körperlich zum Beispiel wird man sich wohl noch ein Stückchen verbessern müssen, um auch in dieser Disziplin mit den Gegner auf Augenhöhe zu sein – was aber keine Überraschung ist, da man ja auch schon in der letzten Saison mit Bayernligisten zu tun hatte. Zum anderen zeigt sich, dass Fehler in dieser Spielklasse noch konsequenter als in der Landesliga bestraft werden. Dass man aus Chancen hin und wieder auch mal Tore machen muss, ist im Fußball eine Binsenweisheit, die sich praktisch auf alle Spielklassen -
All diese Dinge hat man aber selbst in der Hand, und das ist das Gute daran. Schließlich ist nicht damit zu rechnen, dass man sich die ganze Saison über mit derlei spielentscheidenden Fehlentscheidungen, wie sie in dieser Partie leider vorkamen, auseinandersetzen muss. Sehr schade, dass der Verband in dieser hohen Spielklasse immer noch keine Linienrichter einsetzt, denn sonst hätten die Vilspanther an diesem Tag wohl bereits die ersten Punkte einfahren können.
Aber ungeachtet des Ergebnisses : Die Mädels spielen nach wie vor einen tollen und attraktiven Fußball; waren in dieser Partie sogar die bessere und spielbestimmende Mannschaft. Und das wiederum macht durchaus Hoffnung auf die kommenden Begegnungen.
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