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SV Leonberg -
2 : 1
Nicht ganz einfach, dieses Spiel der U16 in Leonberg zu analysieren. Denn sieht man sich die Spielanteile an, dann geht der Sieg der Gastgeber ganz sicher in Ordnung. Sieht man aber die Anzahl der klaren Torchancen, dann mögen einem da schon wieder Zweifel kommen. Sieht man die körperliche Überlegenheit der um einiges älteren Spielerinnen der Gastgeber, dann kann man durchaus mit der knappen Niederlage leben. Auf der anderen Seite aber auch wieder nicht, denn die Gäste warfen sich an diesem Tag mit allem was sie hatten in diese Partie und konnten damit die Begegnung tatsächlich bis zum Schlusspfiff offenhalten.
Das Spiel begann, wie es beginnen mussste (zumindest an diesem Tag): Nämlich mit einer Rose für die mitgereisten Mamas. Schließlich war ja Muttertag, und man weiß ja, was sich gehört... Schon nach wenigen Spielminuten (und eigentlich auch schon vor der Partie) war klar -
Unverändertes Bild auch in der zweiten Halbzeit. Noch etwas defensiver nun die Kümmersbrucker, die aber irgendwie die Begegnung weiterhin offen hielten. Zum Turm in der Schlacht wurde dabei mehr und mehr Nadine, die an diesem Tag eine herausragende Partie auf der eher ungeliebten Liberoposition spielte und ein ums andere Mal vielversprechende Chancen der Leonbergerinnen zunichte machte. Und auch der Rest der Mannschaft spielte in der in dieser Saison noch kaum geübten defensiven Ausrichtung eine richtig gute Partie. Angefangen bei der bis zum Umfallen rackernden Christina über die im Defensivverbund gut agierende Samy bis hin zu Franzi, der zwar an diesem Tag nicht immer alles gelang, die aber trotzdem nie aufsteckte und bis zum Schlusspfiff unverdrossen weiterkämpfte. Und natürlich auch die körperlich zwar klar unterlegenen, dafür umso mehr kämpfenden Verteidiger Lena und Sophia. Doch je länger das Spiel dauerte, desto mehr machte sich nun auch der Kräfteverschleiss bei den Gästen bemerkbar. Ganz besonders bei den bis zum Umfallen rackernden Sturmspitzen Anna und Lumpi, die immer wieder nicht nur für Entlastung sorgen konnten, sondern dabei sogar richtig gute Chancen herausarbeiteten. Angesichts der permanenten Überzahl der Gegnerinnen vor ihnen eine beachtenswerte Leistung der beiden. Unterstützt wurden sie dabei auch immer wieder von Paula, die an diesem Tag als hängende Spitze agierte und neben ihrem Tor auch noch richtig Pech mit ihrem Lattentreffer nach einem Freistoß hatte. Am Ende probierten die Gäste dann nochmal alles, und sogar Libero Nadine wurde ins Sturmzentrum beordert. Doch außer einem eher harmlosen Torschuss kam dabei dann nicht mehr heraus. Und so blieb es schließlich bis zum Schlusspfiff bem 2:1.
Sicher eine Niederlage, mit der man schon irgendwie rechnen konnte. Und doch: angesichts der guten Leistung an diesem Tag wäre ein Punkt nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich sogar verdient gewesen. Dazu kommt eine kämpferische Leistung, die einem wirklich nur absoluten Respekt abnötigen kann. Doch das reine Ergebnis war in diesem Fall eigentlich sowieso eher nebensächlich. Denn klar erkennbar war an diesem Tag, dass die Formkurve der Mädels nach dem Zwischentief in den letzten Spielen nun wieder deutlich nach oben zeigt. Und das ist allemal etwas, worauf sich aufbauen lässt.
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