2014-09-21 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

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 FC OVI-Teunz  -  JFG Kümmersbruck

1 : 6       

Mit gemischten Gefühlen fahren die Vilspanther zu ihrem ersten Auswärtsspiel nach Oberviechtach. Sicher, man hat das erste Spiel der Saison gegen Pirk zwar unerwartet deutlich gewinnen können. Aber damals war der Kader auch noch vollständig an Bord, während er im Laufe der Woche durch Verletzungen, schulische und anderweitige Verpflichtungen so rasant dahingeschmolzen ist wie Schnee in der Sonne.  Wie gut, dass man heute auf die Unterstützung durch die C-Mädels bauen kann, denn sonst wären wohl nicht einmal zweiundzwanzig Beine zusammengekommen. FC OVI-Teunz heißt der heutige Gastgeber. Ein schnittiger und gnädigerweise kurzer Name nach der Fusion der beiden Vereine Oberviechtach und Teunz. Dass die Vilspanther hier noch nie zu Gast waren, merkt man spätestens bei der Anreise, der die Mannschaft auf verschlungenen Wegen und vorbei an heimtückischen Umleitungen nach Osten führt. Erste Sahne ist heute in jedem Fall die Unterstützung durch die mitgereisten Fans. Ein richtiger Fantross ist das heute, der sich da in Richtung der tschechischen Grenze bewegt.


Das Spiel beginnt, und schon nach wenigen Minuten hat man das Gefühl: das könnte was werden heute. Mehr und mehr gewinnen die Gäste nämlich ihre Zweikämpfe und kommen so sehr schnell zu den ersten Aktionen vor dem Tor der OVIs. Guten Aktionen. SEHR guten Aktionen sogar. Doch das Leder findet einfach nicht den Weg hinein ins Gästetor. Immer klarer wird auch, dass dort keine Schlechte zwischen den Pfosten steht und mit Geschick und Glück ihren Kasten verteidigt. Auch die Abschläge sind nicht von schlechten Eltern. Hoch und weit kommen sie, bis zur Spielfeldmitte. Und prompt passiert's : Nach dem alten Fußballermotto: "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher", hopst das Spielgerät über beide Verteidiger hinweg zur durchstartenden OVI-Stürmerin, die sich herzlich bedankt und Aushilfs-Torwfrau Michelle mit einem platzierten Schuss ins lange Eck keine Chance lässt. Tief durchschnaufen jetzt, denn das 1:0 stellt den bisherigen Spielverlauf schon etwas auf den Kopf. Weiter geht's, und wieder ergreifen die Vilspanther die Initiative. Dann wird Lumpi im Strafraum zu Fall gebracht, und unmittelbar danach ist auch noch eine Verteidigerhand im Spiel – Elfmeter ! Ob nun wegen dem Foul oder dem Handspiel ist schwer zu sagen, berechtigt ist er aber allemal. Alle stehen jetzt Schlange und wollen den Elfmeter schießen… nein, nein - das ist wohl eher ein schöner Traum. Denn tatsächlich traut sich keine der Damen so recht. Schließlich ist es Nadine, die die Verantwortung übernimmt. Und der Elfer ist alles andere als schlecht geschossen – doch erneut ist die Torfrau der Gäste zur Stelle und hat beim Nachschuss auch noch Glück, dass dieser das Tor nur knapp verfehlt. Weiter geht's, und eines fällt jetzt ganz deutlich auf : die Mannschaft von der Vils ist gereift seit dem letzten Jahr. Denn in früheren Zeiten hätten die Mädels solch einen Doppelschlag wohl kaum verkraftet. Und heute ? Einsatz, Zuversicht, Körpersprache – all das ist da, das passt ! Und wird kurz danach auch belohnt. Anna ist es, die den hoch verdienten Ausgleich mit einem fulminanten Schuss erzielt. Überhaupt, Anna : es ist schon imposant zu sehen, wie souverän sie innerhalb der Mannschaft wirkt. "Anna und ihre Kinder machen einen Ausflug", hat der boshafte Trainer der Vilspanther vorher noch gefrotzelt. Und irgendwie stimmt das sogar. Denn kaum hat "Mama" das erste Tor für die Gäste erzielt, geht es auf einmal Schlag auf Schlag. Bis zur Pause steht es plötzlich 3:1 für die Kümmersbrucker Mädels, und am Ende des Spiels heißt es sogar 6:1. Zweimal  Samy, Kim, Anna-Lena und noch einmal Anna per Elfmeter sorgen am Ende für ein deutliches und so eigentlich nicht erwartetes Ergebnis. Apropos Elfmeter. Gleich drei Stück gibt es davon an diesem Tag. Jedes Mal absolut berechtigt, und jedes Mal wird dabei die unermüdlich rackernde Lumpi höchst unsanft von den Beinen geholt. Der Schiri lässt an diesem Tag und wohl auch angesichts des deutlichen Spielstandes Gnade vor Recht ergehen und belässt es bei nur einer einzigen gelben Karte. Ein strengerer Vertreter der Zunft hätte wohl zweimal zum roten Karton gegriffen. Der arg misshandelten Lumpi bleibt zwar bis zum Ende des Spiels ein Treffer verwehrt, doch drei Elfer rauszuholen ist ja nun alles andere als ein schlechter Leistungsnachweis für einen Stürmer. Dazu kommt noch die Körpersprache, die selbst nach so einem Spiel schon gänzlich anders aussieht als beispielsweise noch vor einem Jahr…


Zweiter Sieg im zweiten Spiel – wer hätte das gedacht ! Kompliment nicht nur an die C-Mädels, die sich in diesem Spiel wirklich gut verkauft und wohl auch dazugelernt haben, sondern auch an den Rest der Mannschaft. Denn wenn die Mädels weiterhin so auftreten und konsequent an sich weiterarbeiten, dann wird dieser Sieg wohl nicht der letzte in der Bezirksliga der U17-Juniorinnen bleiben.

 

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