2015-04-24 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

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JFG Kümmersbruck  -  TSV Dieterskirchen

2 : 2

Letztes Spiel der Vilspanther in der Bezirksliga Nord. Vor zwei Wochen schon konnte man Meisterschaft und den Aufstieg in die BOL feiern, und so richtig traurig ist eigentlich keiner darüber, dass hier und heute das letzte Kapitel in Sachen Bezirksliga geschrieben werden soll. Nach dem deftig-heftigem Hinspiel bei den Gästen sind die Kümmersbruckerinnen gewarnt, dass es heute etwas ruppiger zur Sachen gehen könnte. Doch wie’s dann nach Spielende aussehen würde, darauf war eigentlich keiner gefasst…


Kurz nach Anstoß wirbeln die Gastgeber zunächst einmal in gewohnter Weise in und um den Strafraum der Dieterskirchener herum, und auch die Abwehr steht bombenfest. Bis zur vierten Minute geht es noch erstaunlich körperlos zu in dieser Partie. Dann aber Anna auf dem Weg zum Tor. Ein Tritt, ein Pfiff – und schon gibt’s Elfer für die Hausherren. Und den kann nach dem letzten Training nur eine schießen: Franzi ! Franzi legt sich das Leder zurecht, schaut noch kurz – und verwandelt das Ding bombensicher zur frühen Führung für die Vilspanther. Weiter geht’s, und nun wird es zusehends ruppiger. Es ist nicht so, dass nun permanent gefoult und ununterbrochen die Blutgrätsche ausgepackt wird – das nicht. Doch die wenigen, dafür aber mit schöner Regelmäßigkeit auftretenden Einlagen der Gäste sind dafür von einer weit über dem Durchschnitt liegenden Herzlichkeit. Dann fällt (ohne Fremdverschulden) „d’Heglbixn" aus, und so sind’s von da an nur noch dreizehn blau-schwarz gestreifte Spielerinnen, die dem runden Leder nachjagen. Dann eine etwas seltsame Regelauslegung des Schiris, der einen von beiden Seiten gleichermaßen und mit gleichen Mitteln geführten Zweikampf im Strafraum der Gastgeber urplötzlich mit einem Elfmeterpfiff ahndet. Keine Chance für Puschi beim anschließenden und gut platzierten Strafstoß. Eher schon bei einem Distanzschuss fünf Minuten später, denn das Leder ist relativ lange unterwegs. Doch die Kümmersbrucker Torfrau guckt genau gegen die Sonne, und so schlägt das bösartige Spielgerät zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit hinter ihr ein. Im Feld geht‘s nun deutlich härter zu, doch bis zur Pause bleibt’s bei diesem Spielstand.

Nächstes Opfer ist Christina, die einen Tritt abbekommen hat und die Partie ebenfalls vorzeitig beendet. Dann ein schlimmes, ja fast brutales Foul an Anna, die krankenhausreif vom Platz getragen werden muss. Und damit nicht genug, denn Franny geht nach einem übertieben schwungvollen Körpereinsatz ungebremst zu Boden. Gehirnerschütterung und mindestens zwei Wochen Pause lautet hier die Diagnose. Als dann kurz darauf Lena im Strafraum noch einen Ellenbogencheck ins Gesicht mitbekommt, sind’s dann statt der startenden vierzehn nur noch neuneinhalb Vilspanther, die die Partie zu Ende spielen können. In der letzten Sekunde dann aber nochmal Freistoß an der Strafraumgrenze für die Gastgeber. Ein Fall für Paula. Und wieder einmal schlägt das Schlitzohr in balu-schwarz zu und verwandelt direkt zum umjubelten 2:2. Gleich danach ist Schluss, und die Schadensbilanz beim Meister ist durchaus beträchtlich.


Noch mehr Spiele von dieser Sorte, und die Kümmersbrucker werden die Mannschaft wohl aus dem Spielbetrieb nehmen müssen. Viel zu hoch ist einfach eine Ausfallquote von 36 Prozent an Spielerinnen in einem Spiel. Und natürlich muss man da schon mal fragen, warum denn um Gottes Willen der Schiri nicht zumindest hin und wieder eingegriffen hat. Klar, zwei Elfmeter und etliche Freistöße hätte es nicht nur geben können, sondern todsicher geben müssen. Doch das ist noch gar nicht einmal das Problem, denn das Ergebnis hatte ohnehin nur noch einen statistischen Wert. Viel schlimmer ist, dass einige der Spielerinnen angesichts der zunehmend ungebremsten Aktionen völlig unnötig verletzt wurden. Ein mäßigendes Wort oder vielleicht sogar eine Karte zur rechten Zeit und an der richtigen Stelle hätten hier sicherlich Wunder gewirkt. Bleibt also nur zu hoffen, dass dieses Spiel ein Einzelfall bleibt. Allen Respekt aber in jedem Fall vor den U16-Mädels, die selbst in Unterzahl nicht aufgesteckt haben und so in letzter Sekunde auch noch zum absolut verdienten Ausgleich kamen.

 

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