2014-10-12 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Mannschaften > U17-Juniorinnen ( B1 ) > Berichte

.
.
.

 
 

JFG Kümmersbruck -
Kickers Aschaffenburg


11 : 0

Zweimal hintereinander haben die U17-Mädels nach dem zunächst etwas holperigen Saisonauftakt nun gewinnen können. Ein Saisonstart, von dem der heutigen Gast aus Aschaffenburg nur träumen kann, denn aus vier Spielen konnte die Mannschaft aus Unterfranken bisher nur einen einzigen Punkt verbuchen. Und so gehen die Vilspanther heute als klarer Favorit in diese Begegnung.

Pünktlich um 13:00 pfeift Schiri Reinhard Weindler die Begegnung an, und praktisch vom Anstoß weg übernehmen die Hausherren das Kommando und drängen die Gäste vorschriftsmäßig in deren Hälfte zurück. Und fünfzehn Minuten lang erarbeiten sich die Mädels aus Kümmersbruck dann tatsächlich auch wie geplant Chance um Chance - ohne allerdings dabei zum Erfolg zu kommen. In einem weniger einseitigen Spiel als an diesem Tag könnte sich das rächen, heute allerdings scheint es aber nur eine Frage der Zeit zu sein, bis es klingelt. Nach einer Viertelstunde ist es dann aber schließlich doch soweit. Eva nimmt den Ball auf Höhe der Mittellinie gekonnt mit dem Kopf mit und steuert alleine auf die Torfrau zu. Eine Spur zu lässig dann vielleicht der Abschluss, denn die Torfrau der Aschaffenburger kriegt die Hand noch an den Ball. Was aber im Nachhinein egal ist, denn das Leder kommt genau zur mitgelaufenen Lea, die aus einem Meter die Oberpfälzer mit 1:0 in Führung bringen kann. Nur wenig später danach erreicht eine gute Hereingabe von rechts Sophie, die nagelfrei am Elfer steht und sich diese Chance nicht entgehen lässt. 2:0 steht's jetzt, und damit lässt sich's natürlich schon mal gut leben. Die Gastgeber schalten danach etwas zurück, und es dauert nun ein bisschen, bis sich wieder Entscheidendes vor dem Tor der Aschaffenburger tut. In der 33.  Minute bekommt Torfrau Anna-Lena erstmals den Ball in die behandschuhten Finger. Schnell spielt sie den Ball nach vorne ins Sturmzentrum, wo plötzlich Sophie und Lea auf und davon sind und sich nun nur noch die Frage stellt, wer von den beiden denn schießen soll. Wenn sich zwei streiten, dann freut sich der Dritte – sowas hat man in solchen Situationen ja schon allzu oft gesehen. Doch in diesem Fall machen die Mädels das ganz abgezockt. Sophie hält klugerweise zurück, Lea vollstreckt, und freuen tut sich nicht der Dritte, sondern die ganze Mannschaft. Jetzt haben die Vilspanther offensichtlich den Schlüssel zum Erfolg gefunden. Nur eine Minute später erneut ein Pass in die Tiefe, dieses Mal auf Selina. Und auch wenn da etwas Glück dabei ist – das sieht schon spektakulär aus, was das Mädel da macht. Ausgestattet mit einer tollen Schusstechnik hält sie an der Strafraumgrenze voll drauf, der Ball knallt an die Unterkante der Latte und bleibt schließlich erneut im Aschaffenburger Tornetz liegen. Doch damit noch nicht genug. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit setzt sich erneut die an diesem Tag als überragende Vorbereiterin agierende Eva auf links durch und hat auch noch die Ruhe zu schauen, was denn gerade im Strafraum passiert. Schon imposant, wie sie das so macht. Man wäre wahrscheinlich nicht mal sonderlich überrascht, wenn sie bei ihrem Flankenlauf auch noch Zeit finden würde, kurz noch die SMSen auf ihrem Handy zu checken. Wie dem auch sei, in diesem Fall ist es nicht das Handy, das Eva's Aufmerksamkeit findet, sondern die mitgelaufenen Sophie. Der Rest ist dann nur noch Formsache : Eva zu Sophie, und Sophie aus zwei Metern ins Tor. Und immer noch ist nicht Halbzeit. Maria möchte jetzt auch gern mal ein Tor schießen und schaltet sich deswegen verstärkt mit in den Angriff ein. Auf Höhe des Sechzehners kommt sie plötzlich in Ballbesitz und will von links kommend abziehen, legt sich jedoch den Ball zu weit nach hinten, so dass anstelle der geplanten Granate nur ein schlappes Schüsslein herauskommt. Ungeachtet dessen liegt die Kugel aber auf einmal und völlig unverhofft im Tornetz. Nicht ganz unschuldig daran die Keeperin der Gäste, der das Leder mit gefühlten 5km/h einfach durch die Finger gleitet. Dieses Malheur passierte übrigens an exakt gleicher Stelle erst vor kurzem bei einem Spiel der Frauen. Auch da ließ die Gästetorfrau ein Kullerbällchen einfach durchrutschen. Gespenstisch irgendwie. Vielleicht sollte man im Torraum an dieser Stelle einmal Ausgrabungen machen und nach spiritistischen Hinterlassenschaften der Theuerner Ureinwohner suchen. Voodoo in Theuern – schon ein interessanter Gedanke ;-). Tor also für Maria, und zur Halbzeit steht's damit 6:0.

Einer alten Tradition folgend wird zu Beginn der zweiten Halbzeit komplett durchgewechselt, und mit Biene, Amelia, Kerstin und Anna sind jetzt gleich vier frische Spielerinnen auf dem Feld. Zunächst gibt's aber nun erstmal die erste größere Chance für die Mädels aus Unterfranken, doch Anna-Lena mag heute partout kein Gegentor kassieren, stürzt vor der heraneilenden Stürmerin aus ihrem Kasten heraus und kann den Ball rechtzeitig unter sich begraben. Dann aber schlägt die Stunde (bzw die Viertelstunde) von Anna: zunächst wird sie in Mittelstürmerposition nach toller Vorarbeit von Kerstin mustergültig bedient und schließt zwar nicht sonderlich fest, dafür aber ungemein platziert ins linke Toreck ab. Kurze Zeit später dann eine ganz ähnliche Szene. Vorbereiter ist dieses Mal aber nicht Kerstin, sondern einmal mehr Eva. Und im Gegensatz zu vorhin ist der Schuss von Anna dieses Mal nicht sonderlich platziert, dafür aber um einiges härter. Doch das Ergebnis ist in jedem Fall dasselbe – nämlich ein Tor für die Vilspanther. Gleich darauf dann Anna zum dritten: dieses Mal nach einem Sololauf alleine auf's Tor zu, den sie auch noch mit einem fulminanten Schuss erfolgreich abschließen kann. Kurz vorher übrigens noch die wohl dickste Chance der Gäste, die mit einem Lattentreffer richtig Pech haben. Anna hat jetzt Spaß, keine Frage. Die Vorarbeit der Mannschaft ist aber auch Spitze in dieser Phase. So zum Beispiel Lea, die als nächstes Anna bedient, und die trifft erneut. 10:0 steht’s jetzt, und kurz vor Spielende ist es dann Selina, die mit ihrem zweiten Treffer den Schlusspunkt unter diese einseitige Partie setzt.


Ein ebenso deutlicher wie erhoffter und vielleicht auch erwarteter Sieg für die Vilspanther also, der die Mannschaft bis auf den zweiten Platz der Tabelle bringt. Und gleich am nächsten Wochenende wird sich bei den alten Bekannten aus Altenstadt zeigen, was dieser Sieg denn tatsächlich wert ist.

 

.

 
Online Counter kostenlos
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü