2011-12-30 - Vils-Panther - Die Fußballmädchen der JFG Mittlere Vils Kümmersbruck

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2011-12-30

Mannschaften > U17-Juniorinnen I > Berichte

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1. FCN - Hallenturnier

Nürnberg

Für eine faustdicke Überraschung sorgten die Vilspanther beim diesjährigen Hallenturnier des Clubs in Nürnberg. Fünf Bayernligisten und zwei Landesligisten befanden sich unter den zehn Mannschaften, bei dem die Mädchen aus Kümmersbruck am Ende einen nicht für möglich gehaltenen dritten Platz belegten. Dabei waren die mitgereisten Fans vor Turnierbeginn durchaus skeptisch gewesen. Zum einen, weil sie sich noch sehr gut an einige der weniger gelungenen Spiele vom Vortag beim Turnier des SV 67 Weinberg in Herrieden erinnern konnten. Zum anderen natürlich auch, weil man gespannt sein durfte, ob und wie die Mädels die Strapazen vom Vortag (das Turnier in Weinberg endete erst am späten Abend) wegstecken würden ...




Viel Spaß bietet schon mal der erste Blick auf den Spielplan. Erstmals tauchen die Vilspanther dort nämlich als das auf, was sie sind : als VILSPANTHER       freu :-)
Und noch viel mehr Spaß gibt’s dazu dann noch bei den jeweiligen Ansagen der Spiele der Oberpfälzer Mannschaft via Lautsprecher. Im besten fränkisch klingt das dann ungefähr so : „Für das nächste Spiel machen sich bidde ferdig die Glubb-Mädels gegen die Filzbanda ... ". Wie gut, dass die Kümmersbrucker in ihren Reihen einige Spielerinnen haben, die mittlerweile der fränkischen Zunge durchaus mächtig sind...

Im ersten Spiel geht’s gleich mal gegen die Landesliga-Kollegen aus der Südgruppe, die SpVgg Kaufbeuren. Und schon werden die Fans gleich mal wieder arg strapaziert. Am Ende steht es zwar nach einem Tor von Laura 1:0 – aber die Chancen, die man in diesem Spiel liegen lässt, hätten alleine schon für ein ganzes Turnier gereicht ...

Immerhin, drei Punkte zum Auftakt sind schon mal kein schlechter Anfang, und nun geht’s gegen den FC Nürnberg II. Doch schnell merkt man, dass hier nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Wenn das die zweite Mannschaft sein soll, dann müsste die erste wohl annähernd Nationalelf-Format haben. Da haben sich die fränkischen Gastgeber wohl ein kleines Späßlein gemacht...   Immerhin merkt in diesem Spiel aber selbst der langsamste Zuschauer sehr schnell, dass hier der Zweite der Bayernliga eine Vorstellung gibt. Und lernt außerdem :  in der Bayernliga geht’s noch einen Zacken schneller zu als in der Landesliga. Rucki-Zucki werden die armen „Filzbanda" auseinandergenommen, und leider erstirbt auch die Gegenwehr eine Spur zu schnell bei den Mädels von der Vils.   Alles Taktik ?  Wer weiß – so recht glauben mag das aber nach der strammen 0:6 Niederlage niemand mehr so recht.


Da man sich nun schon mal so leidvoll an das Bayernliga-Tempo gewöhnen durfte, steht im nächsten Spiel gleich der nächste Bayernligist auf dem Programm. Für den SV Frauenbiburg scheint die Partie wohl bereits vor dem Anstoß in trockenen Tüchern zu sein, doch vom Anpfiff weg merkt man : weit gefehlt.   Die Vilspanther geben mächtig Gas, und am Ende eines tollen Spieles steht es 3:0 für den Außenseiter. Jojo, Anne und Miri schlagen dreimal zu – und die erste Sensation dieses Turniers ist perfekt.


Und damit ist nun endlich wieder einmal die Stunde der Gelehrten und Rechenschieber gekommen. Was wäre wenn, und wenn nicht, was dann...   G & A  spielen vor dem letzten Gruppenspiel gegen die starke Mannschaft aus Jungingen sämtliche mathematischen Variationen durch, befragen ihre mitgebrachten Orakel und beziehen auch den Verlauf der Sterne in ihre Überlegungen mit ein. Am Ende kommen Sie zu dem Schluss: eine knappe Niederlage müsste reichen, aber nur wenn....

Nur gut, dass die Mädels auf dem Parkett sich nicht mit einem derartigen geistigen Ballast herumschlagen müssen. Relativ unbeschwert und humorlos gewinnen sie das letzte Gruppenspiel gegen die Mannschaft aus Baden-Württemberg durch ein Tor von Miri mit 1:0, und damit stehen die „Filzbanda" tatsächlich im Halbfinale dieses hochkarätig besetzten Turniers.


Und dort wartet kein geringerer als der Vierte der Bayernliga und designierte zukünftige Bundesligist, der ETSV Würzburg, auf die Oberpfälzerinnen. Eigentlich aussichtslos, doch um es mit Kaiser Franz zu sagen:   scha ma mal...

Und tatsächlich schauen so einige in diesem Spiel. Die Kümmersbruckerinnen geben alles und kämpfen wie schon lange nicht mehr. Das hochklassige Spiel sieht Chancen hüben wie drüben, und selbst den Ausfall von Anne können die Mädels irgendwie egalisieren. Am Ende der regulären Spielzeit steht es immer noch 0:0. Achtmeter-Schießen.

Der Pulsschlag steigt merklich. Die Mädels werden doch nicht... ?  Nein, natürlich nicht !  Im Achtmeterschießen ist nämlich erstmals in dieser Partie ein Klassenunterschied festzustellen. Anscheinend haben die Mädchen aus Unterfranken ihre Nerven noch eben schnell in Eis gebadet, derart unterkühlt versenken Sie das runde Leder ein um’s andere Mal in den Ecken des Kümmerbrucker Tores. Mit 3:5 verliert man schließlich das Halbfinale – und kann trotzdem mächtig stolz auf das erreichte sein.

Außerdem wartet ja da noch im Spiel um Platz 3 der 1. FC Nürnberg I, der sein Halbfinale gegen die Tarnkappenmannschaft Nürnberg II nicht wirklich überraschend glatt verloren hat.

Doch leider geraten die Oberpfälzerinnen in ihrem letzten Spiel des Tages viel zu schnell mit 2:0 in Rückstand, und damit scheint die Sache wohl gegessen zu sein. Denkt  zumindest jeder der Zuschauer – doch man hat wohl vergessen, das auch den Spielerinnen von der Vils zu erzählen. Denn kaum markiert Nadja den Anschlusstreffer, schlägt Miri erneut zu. Der arme Hallensprecher hängt bereits weit hinterher mit seiner Durchsage der Torschützen, als Laura noch einen draufsetzt und damit das Spiel für die Vilspanther entscheidet. Die Partie gedreht mit drei Toren innerhalb von drei Minuten – das dürfte wohl auch nicht alle Tage vorkommen.



Fazit :

Mit diesem tollen dritten Platz endet für die U17-Mädchen ein sportliches Jahr, das seinesgleichen suchen dürfte. Als kleiner Ausblick auf das kommende Jahr bleibt höchtens noch anzumerken :

Auch wenn der Ball in der Bayernliga so manches Mal noch ein bisschen schneller rollt als in der Landesliga – Angst haben muss man deswegen noch lange nicht.











 
 

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