Wie erwartet geriet das Heimspiel der Vilspanther gegen die Gäste aus Dieterskirchen zu einem harten Stück Arbeit. Überraschungen waren auf beiden Seiten nicht zu erwarten und blieben auch aus - schließlich kennen sich beide Mannschaften noch von der letzten Saison her und bleiben beide beim Saisonwechsel auch von größeren "Umbaumaßnahmen" verschont. Den besseren Start in die Partie hatten dieses Mal eindeutig die Kümmersbruckerinnen: Anna ging bereits in der siebten Minute "ab" wie das berühmte "Schnitzel" und sorgte für die frühe Führung der Heimelf. Die hatten danach dann zwanzig Minuten lang die Partie fest im Griff, versäumten es in dieser Phase aber nachzulegen. Doch je länger die Partie dauerte, desto stärker wurden die Gäste, die nun ihrerseits zu guten Chancen kamen. Die letzten Minuten vor der Halbzeit kamen die Vilspanther sogar noch richtig ins "Schwimmen" und mussten froh sein, die knappe Führung in die Halbzeit zu retten.
Ein ganz anderes Bild dann aber in der zweiten Halbzeit. Erneut war es Anna, die praktisch von Anpfiff an voll da war und bereits zwei Minuten nach Wiederbeginn für den beruhigenden Zwei-Tore-Vorsprung sorgte. Die Gäste gaben sich deswegen zwar noch keineswegs geschlagen und hatten hin und wieder durchaus auch noch die eine oder andere Chance. Doch die Mannschaft um Kapitän Anna-Lena bekam nun vor allem das Mittelfeld immer besser in den Griff, und auch die Abwehr steigerte sich in dieser Spielhälfte ganz erheblich. Am Ende blieb es dann trotz einiger guter Chancen beim 2:0 Sieg der Gastgeber, mit dem die Mannschaft von der Vils ihren Platz in den oberen Tabelleregionen weiter festigt.
Insgesamt ein Sieg, der vor allem auf die geschlossene Mannschaftsleistung an diesem Tag zurückzuführen ist. Erfreulich dabei, dass einige Spielerinnen, die sonst nicht unbedingt zu den absoluten Leistungsträgern zu rechnen sind, an diesem Tag die etwas schwächeren Leistungen der eigentlichen Leistungsträger auffangen konnten. "Eine für alle - alle für die Mannschaft" - so ließe sich wohl der Leitspruch der drei Musketiere sinngemäß "verbiegen". Ebenso erfreulich übrigens, dass die durchaus körperlich geführte Partie absolut im sportlichen und fairen Rahmen blieb und dieses mal keinerlei Ausfälle zu beklagen waren. Infolgedessen am Ende noch ein Kompliment an die Gäste, die in technischer Hinsicht einiges dazugelernt haben und es den Vilspanthern im Rückspiel auch wieder alles andere als leicht machen werden. Doch bis dahin bleibt ja noch ein bisschen Zeit....
